Jedes Jahr vor Weihnachten stellt sich die Frage, was man seinen Kunden wohl schenken möchte. Und wenn wir ganz ehrlich sind, ist das Meiste, was landläufig so verschenkt wird, ein ziemlicher Mist oder einfach schon tausendmal verschenkt worden. Deswegen haben wir uns im letzten Jahr überlegt, für unsere Kunden ein Rezeptheft zusammenzustellen, das die Lieblingsrezepte unserer Kollegen enthält.
Eines der Rezepte waren die Zitronenlinguine, die unser Kollege Jan am liebsten mag. Das Rezept fanden Anne und ich auf Anhieb gut und wollten es natürlich sofort ausprobieren, was wir auch getan haben, noch bevor das Rezeptheft tatsächlich gedruckt war.
Mittlerweile haben wir die Zitronenlinguine schon so oft gekocht, dass ich das Rezept an der einen oder anderen Stelle geändert und unserem Geschmack angepasst habe. Was geblieben ist, ist ein wunderbares Zitronenaroma, das eigentlich auch viel besser zum Sommer als zum Winter passt.
Zutaten
- 1 Bio-Zitrone
- 1 Bund Frühlingszwiebeln
- 200 g Zuckerschoten
- 2 Knoblauchzehen
- 200 ml Sahne
- Zucker
- Salz
- Pfeffer
- Dayenne-Pfeffer
- Linguine
- Parmesan nach Wunsch
Anleitungen
- Zuallererst ist diesmal das Nudelwasser an der Reihe. Das Wasser sollte schon kochen, wenn du mit der Zubereitung der Sauce beginnst. Nicht vergessen, das Wasser zu salzen, wenn es kocht.
- Die Bio-Zitrone heiß waschen und anschließend die Schale abreiben1]. Danach die Zitrone auspressen und eventuell vorhandene Kerne rausfischen.
- Im Anschluss die Frühlingszwiebeln waschen und in Ringe schneiden.
- Danach sind die Zuckerschoten an der Reihe: waschen und in Rauten schneiden.
- Den Knoblauch fein hacken.
- Wenn du Parmesan möchtest, kannst du ihn jetzt fein reiben. Wenn du keinen Parmesan willst... Äh. Ja. Genau.
- Jetzt geht's los. Eine Pfanne vorheizen und Öl in die vorgeheizte Pfanne geben. Sobald das Nudelwasser kocht, kannst du die Nudeln auch schon ins Wasser geben.
- Im nächsten Schritt die Zuckerschoten anbraten und
- zügig die Frühlingszwiebeln und den Knoblauch zugeben und ein Minütchen mitbraten.
- Mit der Sahne ablöschen und aufkochen lassen. Danach auf mittlere Hitze zurückschalten und Zitronensaft und -abrieb dazugeben.
- Jetzt so viel Zucker zugeben, dass die spitze Säure aus der Sauce verschwindet und das Verhältnis zwischen Süße und Säure ausgewogen ist. Hier musst du einfach probieren, wie es dir am besten schmeckt.
- Fast geschafft. Nur noch Pfeffern und noch nicht salzen.
- In diesem Schritt kommen die Nudeln in die Sauce. Und zwar direkt aus dem Kochwasser. Ohne Abtropfen. Das gibt der Sauce die richtige Konsistenz und fügt mit dem Kochwasser an den Nudeln auch schon etwas Salz hinzu.
- Gut durchrühren und dann endlich mit Salz abschmecken. Fertig.
Notizen
Nährwertangaben (geschätzt)
Voll gut. Sehr frisch und fruchtig. Und cremig. Und würzig. Einfach alles, was man für ein gutes Nudelgericht braucht.
Das fanden übrigens auch unsere Kunden. Für das Rezeptheft gab es nämlich überdurchschnittlich viel positives Feedback. Da freut man sich dann doppelt, wenn man mit der Idee richtig lag und die Beschenkten sich ganz ehrlich über ihr Geschenk freuen.
Wir hoffen, dass dir das Rezept auch Spaß macht und freuen uns über Kommentare!
Fußnoten
↑1 | Nur den gelben Teil, klar. Sonst wird das Ganze bitter. |
---|