Öfter mal was Gesundes kochen ist ein toller Vorsatz, aber gerade bei zwei echten Fleischliebhabern in der Familie gar nicht mal so leicht. Wenn wir zusammen sitzen und überlegen, was wir kochen können, lese ich ab und zu mal Rezepttitel aus meiner Pinterest-Sammlung für gesundes Essen vor – und ernte dafür meist zwei gehobene Augenbrauen und ein „Echt jetzt?“. Aber so leicht geb‘ ich mich ja nicht geschlagen.
Ok, also würzig muss es sein. Und lecker. Und nicht langweilig. Und länger als 30 Minuten satt machen soll es auch.
Was macht man da? Man guckt sich was von einer der besten gesunden Küchen der Welt ab – von der indischen nämlich. Und weil man hier im tiefsten Ruhrgebiet, der Currywurst-Hochburg, nicht alle Zutaten so einfach bekommmt, die man dafür benötigt, experimentiert man ein bisschen rum. Und manchmal kommen dann Sachen dabei raus, die tatsächlich allen außerordentlich gut schmecken. So wie dieses vegane Linsencurry.
Zutaten
Für das Curry
- 300 g Pardina-Linsen wer die nicht bekommmt, kann auch einfach rote Linsen nehmen
- 3 Zwiebeln
- 2 bis 3 Zehen Knoblauch
- 5 cm Ingwer frisch
- 2 Dosen Tomaten stückig
- 300 g Kokosmilch
- 1 EL Erdnussbutter gehäuft
Für die Gewürzmischung
- 1 TL Bockshornklee
- 1 TL Garam Masala
- 1 TL Koriander
- 0,5 TL Kurkuma
- 0,5 TL Cayenne-Pfeffer
Außerdem
- Basmati-Reis
- 4 EL Sonnenblumenöl
- Salz
Anleitungen
- Das Gericht ist wirklich easy-peasy zu kochen. Mich hat hierbei Missi tatkräftig unterstützt, aber alleine schafft man es in der gleichen Zeit. 😉
- Die Linsen nach Packungsanweisung zubereiten. (Bei Pardina-Linsen ist das ein Kinderspiel: 1 Teil Linsen mit 3 Teilen Wasser aufkochen und köcheln lassen, bis sie weich sind. Das hat bei uns etwa 35 Minuten gedauert.)
- Während die Linsen kochen, kann man bereits das Curry zubereiten. Hierfür erstmal alle Zutaten für die Gewürzmischung in einen Mörser geben und fleißig zermörsern.
- Den Knoblauch und den Ingwer schälen, fein reiben und verrühren. Die Zwiebeln schälen und fein hacken.
- Nun werden die Zwiebelwürfel im Öl angeschwitzt, bis sie etwas Farbe angenommen haben. Nacheinander die Knoblauch-Ingwer-Paste und die Gewürzmischung dazugeben und jeweils etwa 2 min mit anschwitzen. So vermischen und entfalten sich die Aromen am besten.
- Inzwischen könnt ihr langsam anfangen den Reis zuzubereiten. (Ich mach das immer so: 1 Tasse Reis mit 2,5 Tassen Wasser im geschlossenen Topf aufkochen, etwas Salz ins Wasser, Topf von der Herdplatte ziehen und mit Deckel drauf einfach 20min stehen lassen. Fertig ist der fluffige Reis. =) Wer mag, kann den Reis auch erstmal in etwas Öl anschwitzen, bevor das Wasser dazu kommt. Das wird dann noch besser, aber dafür war ich gestern zu faul. 😉 )
- Jetzt kommen die Dosentomaten dazu und es kann bereits mit etwas Salz abgeschmeckt werden. Das Curry darf jetzt ca. 15 min auf niedriger Flamme vor sich hin köcheln.
- So langsam sollten auch eure Linsen weich sein. Diese einfach in einem Sieb abgießen und etwas ausdampfen lassen.
- Die Kokosmilch und die Erdnussbutter zur Soße geben, noch mal mit etwas Salz und einem Spritzer Zitronensaft abschmecken und 5 min köcheln lassen. Jetzt müsst ihr nur noch die Linsen unterrühren und das Curry ist fertig und kann zusammen mit dem Reis aufgetischt werden.
Notizen
Nährwertangaben (geschätzt)
Ein cremiges und sehr würziges Curry, bei dem man das nicht vorhandene Fleisch zu keiner Sekunde vermisst. Und dank der Linsen ist es auch noch voll gepackt mit tollen Inhaltsstoffen. Na, ja, und glücklich macht es auch noch – Soulfoodalarm! Das gab es definitiv nicht zum letzten Mal.