Der Oklahoma Onion Burger

13. März 2022

Der Oklahoma Onion Burger

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Die Beef-Zwiebeln-Käse-Überdosis.
Zwei Oklahoma Onion Burger

Manchmal sind die einfachsten Dinge einfach die Besten. Und genau das trifft auch auf den Oklahoma Onion Burger zu. Der ist mit extrem wenig Aufwand herzustellen, benötigt keine außergewöhnlichen Zutaten, schmeckt aber wahnsinnig gut.

Geld-spar-Essen: der Oklahoma Onion Burger

Ursprünglich ist dieser Burger erfunden worden, um in Zeiten der Wirtschaftsdepression noch rentabel Burger in Restaurants anbieten zu können. Ist ja auch klar. Statt sehr viel Fleisch gab es einfach sehr viele Zwiebeln, günstiges Brot, ein wenig Gurke und Senf – fertig ist der Burger.

Und genauso hat man es in den 1920ern im Westen von Oklahoma auch gemacht, als wegen der in der Krise steckenden Wirtschaft das Fleisch sehr teuer und die Zwiebeln noch vergleichsweise günstig waren.

Die Variante hier ist jetzt schon nicht mehr so sparsam, weil wir statt eines Pattys einfach zwei nehmen und so wieder auf die vollen 200 Gramm Fleisch pro Burger kommen, aber das Sparen war ja heute auch nicht meine Intention. 😉

Wie du den Burger baust

Der Oklahoma Onion Burger ist wirklich einfach und schnell selbst zu bauen. Du benötigst dafür Zwiebeln, die du auf einem Küchenhobel oder auf einer Gemüsereibe in möglichst dünne Scheiben verarbeitest. Außerdem brauchst du Rinderhack, das nur mit etwas Salz, Pfeffer und Worcestershire Sauce gewürzt wird. Die Burger Buns werden gebuttert und schon einmal kurz angeröstet. Gerüchten zufolge soll das dafür sorgen, dass das Bun nicht so schnell durchweicht, aber ganz im Ernst: bei einem Burger, der so unglaublich saftig ist, wie der Oklahoma Onion Burger, hat das Brötchen nur sehr begrenzte Chancen, hier lange durchzuhalten. 😀

Das Hackfleisch wird, anders als bei anderen Burgern, nicht direkt in Pattys geformt, sondern zu Kugeln gerollt. Diese Kugeln werden dann auf einer Grillplatte1] plattgedrückt2] und mit den Zwiebeln belegt.

Nach ein bis zwei Minuten wird das Patty gewendet, damit es auf den Zwiebeln fertig gart. Direkt nach dem Wenden wird auch schon der Käse aufgelegt, damit er schön schmilzt.

In Bildern sieht das Ganze dann ungefähr so aus:

Zwei Oklahoma Onion Burger

Oklahoma Onion Burger

Die Beef-Zwiebeln-Käse-Überdosis.
Vorbereitungszeit: 30 Minuten
Zubereitungszeit: 20 Minuten
Gesamtzeit: 50 Minuten
Rezeptkategorie: Fingerfood, Hauptgericht, Soulfood
Küche: Amerikanisch
Stichworte: BBQ, Burger, Fleisch, Rindfleisch
Portionen: 4 Burger
Kalorien: 900kcal
Autor: Hendrik
Preis pro Portion ca.: 3 EUR

Kochutensilien

  • Grill
  • Grillplatte / Plancha Gusseisen oder Edelstahl
  • Gemüsehobel
  • Grill-Palette

Zutaten

  • 4 Burger Buns Brioche Buns, gekauft oder selbstgemacht
  • 800 g Rinderhack
  • 3 Zwiebeln groß
  • 8 Scheiben Cheddar
  • Butter
  • Pfeffer
  • Salz
  • Worcestershire Sauce* z.B. Lea & Perrins
  • 2 Saure Gurken in Scheiben geschnitten
  • Senf* z.B. Mautner Markhof Estragonsenf
  • neutrales Öl z.B. Rapsöl

Anleitungen

Vorbereitungen

  • Die Zwiebeln in hauchdünne Scheiben hobeln. Ich habe unseren Gemüsehobel dafür auf die dünnstmögliche Einstellung gestellt.
  • Das Hackfleisch mit Salz, Pfeffer und Worcestershire Sauce würzen, in Portionen zu 100 g aufteilen und die Portionen zu Kugeln formen.
  • Die Burger Buns auf den Schnittflächen leicht buttern.
  • Die Plancha auf dem Grill sehr ordentlich aufheizen. 250° – 300° sollten es sein. Bei meinem Broil King Baron lasse ich die beiden Brenner unter der Gussplatte während des ganzen Grillvorgangs auf voller Leistung laufen.

Grillen

  • Zunächst die Burger Buns auf der gebutterten Seite anrösten. Vorsicht! Auf der knallheißen Plancha geht das in Sekunden. Danach die Buns zur Seite legen (Auf den Warmhalterost, falls vorhanden, weit weg von der Hitze.).
  • Öl auf die Plancha geben und nacheinander vier Hackbällchen auf die Grillplatte legen und mit der Palette plattdrücken. Danach reichlich Zwiebeln auf jedes Patty geben und ebenfalls fest andrücken.
  • Nach ungefähr zwei Minuten werden die Pattys mitsamt Zwiebeln gewendet, sodass sie jetzt auf den Zwiebeln liegen. Das Ganze wird sofort mit je einer Scheibe Cheddar belegt. Ich hatte hier extra dicke Cheddar-Scheiben für Burger.
    Parallel dazu werden zwei Burger Buns nochmal mit den Schnittflächen auf den Rost gelegt (Brenner darunter auf kleinste Stufe stellen) und nochmals aufgetoastet.
  • Wenn der Käse geschmolzen ist, werden je zwei Pattys auf eine Bun-Unterseite gestapelt (Yes! o/). Darauf kommen noch die in Scheiben geschnittenen Gürkchen und Senf nach Belieben. Deckel drauf – fertig! Reinhauen!
  • Weiter geht es mit den nächsten zwei Burgern. Dazu einfach nur die letzten vier Schritte genauso wiederholen. Zwischendurch die Plancha einmal mit einem Spachtel reinigen – da sind garantiert Zwiebeln liegengeblieben. 😉

Nährwertangaben (geschätzt)

Serving: 400g | Calories: 900kcal
Hast du es ausprobiert?Lass‘ uns wissen wie es war!

Burger-Fazit: Wow!

Das ist wirklich ein verdammt saftiger Burger. Der Sauerei-Faktor ist definitiv auf Anschlag. Aber es lohnt sich auch, da nämlich mindestens genauso viel Geschmack im Oklahoma Onion Burger steckt. Und mit der Meinung stehe ich definitv nicht allein da, das beweisen nicht nur die Antworten zu meinem Beitrag dazu beim Grillsportverein und in den anderen Threads, die man zu diesem Burger findet.

Ich kann dir also nur empfehlen, diesen Burger einmal nachzubauen. Oder vielleicht doch etwas anderes aus der Kategorie Grillen & BBQ – da gibt es ja noch einiges mehr zu entdecken.

Vielen Dank fürs Reinhauen,

der Hendrik

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Fußnoten

Fußnoten
1 Griddle, Plancha, Gusseisenplatte, wie auch immer du es nennen willst.
2 Die Profis nennen das „gesmashed“. Der Oklahoma Onion Burger ist also gleichzeitig auch ein sogenannter „Smashed Burger“.

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