Zuerst alle Zutaten für den Vorteig mischen (Schüssel, Löffel und los!) und mit Folie abgedeckt bei Raumtemperatur für ca. 20 Stunden gehen lassen. Das mache ich meist relativ spät am Abend, damit ich am nächsten Tag nach der Arbeit mit dem nächsten Schritt weitermachen kann.
Am zweiten Tag dann alle Zutaten (außer dem Öl) aus dem Abschnitt "Hauptteig" in die Rührschüssel der Küchenmaschine und kneten. Fünf Minuten auf niedrigster und 10 Minuten auf zweiter Stufe machen schon einen schönen Teig. Danach nochmal fünf Minuten weiterkneten und langsam das Öl zugeben.
Jetzt folgt die nächste Reifephase und zwar im Kühlschrank (um die 5°C). Mindestens 8 Stunden sollten es sein; bei mir werden es meist mehr als 24 Stunden - das passt besser zu unseren Essenszeiten. Der Teig macht das üblicherweise anstandslos mit und ich habe ihn durchaus auch schon ab und an einmal 48 Stunden reifen lassen. Bei so langer Reifezeit sollte man den Tag allerdings nach 24 Stunden einmal von Hand durchkneten, um der Hefe etwas Frischluft zu gönnen.
Dritter Tag. Alles will Pizza. Jegliche Geduld ist mittlerweile auf der Strecke geblieben und derangiert in den Straßengraben gerutscht. Also: Teig aus dem Kühlschrank geholt und Teigstücke zwischen 200 und 250 Gramm abgestochen. Natürlich geht da auch noch mehr, aber das wird dann eher eine Pizza der amerikanischen Sorte.
Der Teil der jetzt folgt, ist eine Arbeit für jemanden, der Vater und Mutter erschlagen hat (Meinen Eltern geht's gut, weshalb das echt kein Job für mich ist.): den Teig dünn ausziehen. Und zwar, ohne Löcher in den Boden zu reißen. Mich macht das immer wahnsinnig, ist den Aufwand aber wert. Schaut euch da ruhig mal ein paar YouTube-Videos zu an. Warum machen wir das? Weil wir nicht das ganze Gas aus dem Teig quetschen wollen, was unweigerlich passierte, wenn wir da mit einem Nudelholz zu Werke gingen. Also: ZIEHEN!