Blumenkohl – das Musical.
Okay, Freunde, das Ding hier ist so einfach, das ist praktisch kein Rezept. Also eher ein Musical Unrezept für Blumenkohl. Mit einem Unrezept für einen Dip. Warum verblogge ich das also? Ganz einfach: Weil es so verdammt lecker ist, wenig Arbeit macht und auch noch die Haushaltskasse schont. Für Familien also unbedingt empfehlenswert, wie ich finde.
Richtig gut finde ich auch, dass man das Rezept super variieren kann, indem man das Ei in der Panierung mal anders würzt oder einen anderen Dip dazu macht. Ein wenig Curry zum Blumenkohl und Raita1] als Dip – ZACK! – ein anderes Gericht. Das ist dann aber auch schon ein ganz anderes Thema. Fangen wir also erstmal mit diesem Rezept an:
Zutaten
Gebackener Blumenkohl
- 1 Blumenkohl
- Paniermehl
- Mehl
- 4 Eier
- Pfeffer
- Salz
- Sonnenblumenöl
Radieschen-Dip
- 1 Bund Radieschen
- 200 g Joghurt griechischer Joghurt ist super, der normale tut es aber auch
- 1 Spritzer gutes Olivenöl
- Pfeffer
- Salz
Anleitungen
Gebackener Blumenkohl
- Den Blumenkohl in mittelgroße Röschen teilen, waschen und in reichlich Salzwasser für 10 Minuten vorkochen. Abgießen und etwas abkühlen lassen.
- Als nächstes wird der Blumenkohl paniert. Dazu zunächst in Mehl wälzen, dann in die mit Pfeffer und Salz gewürzten und verquirlten Eier geben und wenden, zuletzt im Paniermehl wälzen. Das Paniermehl leicht andrücken und den Blumenkohl auf einen großen Teller geben.
- Den Backofen auf ca. 60° C vorheizen.
- In einer Pfanne einen ordentlichen Schluck Öl erhitzen und die Blumenkohlröschen portionsweise ausbacken. Wenn sie goldbraun sind, aus der Pfanne nehmen und auf eine mit Küchenpapier ausgelegte Platte geben. Anschließend zum Warmhalten in den Backofen stellen und die nächste Fuhre ausbacken. Repeat bis End-of-Blumenkohl2]. Wichtig: die Temperatur eher im mittleren Bereich halten, sonst sehen die Teile schnell aus wie Holzkohle.
Radieschen-Dip
- Zuerst, wie immer, das Reinigungsritual. An Radieschen hängt ja meistens noch der halbe Acker. Anschließend die Radieschen grob raspeln.
- Joghurt und die Raspeln mischen, etwas Olivenöl dazugeben und alles gut verrühren.
- Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Notizen
Nährwertangaben (geschätzt)
Feierabend!
Hervorragend. Haben wir also mit ganz wenig Geld die ganze Familie satt bekommen. Und geschmeckt hat es auch noch und das ist ja die Hauptsache. Trotzdem blieben noch zwei Fragen unbeantwortet:
- Wieso eigentlich „gebackener“ Blumenkohl?
- Warum schmeißen wir den Strunk und die Blätter vom Blumenkohl eigentlich immer weg?
Die Antworten in aller Kürze:
- „Gebacken“ heißt es, weil der Blumenkohl in Öl „ausgebacken“ wird4].
- Strunk und Blätter schmeißen wir weg, weil wir vergessen haben, dass man die auch essen kann.
Haben wir doch, oder nicht? Wirfst du das Zeug nicht auch weg, statt da z.B. leckere Puffer draus zu backen? Nein? Dann verrate mir doch, was du daraus machst. Unten, in den Kommentaren. 😉
Ich muss jetzt los. Einen Sauerteig ansetzen.
Horrido,
der Hendrik